Wie oft habe ich schon mein geliebtes Betriebssystem hochgefahren und mich gefragt wofür brauche ich eigentlich 16 Mio. Farben...? Jetzt weiß ich es wieder!
Das Meer ist nicht blau, es ist ein bißchen blau hier und da, ein bißchen dunkler und heller und wechselt in was ganz Andereres das irgendwie blauer ist und heller als ein schlichtes hellblau es beschreibt, früh am Morgen verschwimmt der Horizont im zarten Schleier einer weißbläulichen Dunstigkeit die heller schimmert als die weiße Gischt auf dunkelblauen Wellenkronen. Das Licht ist hell, weiß und strahlend. Mit Sand möchte man werfen vor Übermut, sandfarbener Sand, der im Sonnenlicht fast weiß aussieht.
Und dann das gelbe Meer. Gelber als Postgelb mit süßem Duft, nichts riecht süßer als Rapsfelder bis zum Horizont. Gelb soweit das Auge sehen kann, man wird richtig trunken von soviel knallgelb, soviel ganzgelb kann man fast nicht verkraften, unwirklich geradezu. Gelbe Wogen im Sonnenlicht, gibt es noch andere Farben?
Ja und dann: Das Grün! Grüne Wälder im Sonnenlicht, Lichtflecken, hellgrün, dunkelgrün, normalgrün, lichtgrün und zartgrünes Unterholz, prallgrüne Wiesen, sattgrüne Felder, dazwischen Blumen, ganz plötzlich wieder riecht es nach Wasser, oder nach Kiefernharz in der Sonne, zwischen prallen Wiesen und Waldrändern gelbe Grütel aus Ginsterbüschen.
Und der Himmel, himmelblau natürlich und hoch. Raubvogel kreist im himmelhochblau. Am Abend wird er mit zartrosa Wolkenfetzen überzogen sein - und in der samtblauen Milde gehen die Sterne auf, ob das nun der große oder der kleine Wagen ist, was spielt das schon für eine Rolle nach einem Schlaftrunk aus Johannesbeerbier, das ganz goldgelb daherkommt und und milde stimmt, so milde wie die Nachtluft sich atmen läßt.
Zwischen nachtschwarzen Bäumen beleuchtet der helle Mond den Weg, im ruhigen Flüßchen spiegeln sich die Ufer.Zarte Dunstschleier ziehen vorbei, spielen im lauen Lüftchen, ich bin sicher das es hier Wassergeister gibt. Und am Morgen wieder das Meer, blau und blau und weit und blau...